Maispflanzen bereiten sich ihr eigenes Verderben

UniBern Maiswurzelbohrer © Cyril Hertz

Im Kampf um Eisen entscheidet sich das Schicksal von Wirtspflanze und Schädling: Maispflanzen scheiden Stoffe in den Boden aus, die Eisen binden und so das Wachstum der Pflanzen steigern. Der Maiswurzelbohrer, der weltweit schlimmste Maisschädling, wird durch diese Stoffe angelockt, raubt der Pflanze das Eisen und optimiert damit seine eigene Ernährung. Mit dieser Erkenntnis liefern Forschende der Universität Bern und des Max-Planck-Instituts für Chemische Ökologie eine neue Erklärung für den ausserordentlichen Erfolg dieses Schädlings.

Video: Wie Maiswurzelbohrer unter der Erde die Maiswurzeln finden.

Prof. Matthias Erb und sein Team sind massgeblich an dieser Forschungszusammenarbeit beteiligt und Matthias Erb ist Mitglied des Swiss Plant Science Web.

Referenz
L. Hu, P. Mateo, M. Ye, X. Zhang, J. D. Berset, V. Handrick, D. Radisch, V. Grabe, T. G. Köllner, J. Gershenzon, C. A. M. Robert, M. Erb: Plant Iron Acquisition Strategy Exploited by an Insect Herbivore, Science, 16. August 2018, DOI: 10.1126/science.aat4082

http://science.sciencemag.org/content/361/6403/694

 

Quelle
Universität Bern News, Medienmitteilungen

English version

 

Siehe auch Beitrag in Pflanzenforschung.de

 

Kontaktpersonen:
Dr. Christelle Robert (Englisch & Französisch)
Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern Tel. +41 31 631 31 55 / christelle.robert@clutterips.unibe.ch

Prof. Dr. Matthias Erb
Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern Tel. +41 31 631 86 68 / matthias.erb@ips.unibe.ch