Die Natur optimieren

Wheat fields, photo by Peter Oslanec on Unsplash

Wheat fields, photo by Peter Oslanec on Unsplash

Mit molekulargenetischen Methoden lassen sich heute zukunftsfähige Nutzpflanzen züchten. Forschende fordern, das Risiko von neuen Pflanzensorten nicht aufgrund der Züchtungsmethode, sondern anhand ihrer Eigenschaften zu beurteilen und sich neuen Züchtungsmethoden gegenüber nicht zu verschliessen.

Wenn es um die Ernährung geht, sehnen sich viele Menschen nach unberührter Natur. Was natürlich ist, gilt als gut und gesund. Öko-Marketing nährt das Bild einer idealisierten Landwirtschaft, die mit naturnahen Methoden natürliche Nahrungsmittel produziert. Werkzeuge wie etwa die Gentechnik sind hingegen verpönt. Sie gelten als künstliche Eingriffe in die Natur. Doch der verklärte Blick auf das Natürliche trügt. Wenig von dem, was wir heute essen, ist so natürlich entstanden. «Seit 12'000 Jahren wählen Menschen Pflanzen anhand ihrer Merkmale aus, um sie essbar und ertragreicher zu machen», sagt Bruno Studer, Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich. Die Landwirtschaft entstand durch künstliche Selektion.

Diese Ansicht teilt auch Navreet Bhullar, Dozentin am Institut für Molekulare Pflanzenbiologie und wie Bruno Studer ebenfalls Mitglied des Swiss Plant Science Web.

Quelle
Dieser Text ist in der Ausgabe 21/02 des ETH Zürich Magazins «Globe» erschienen.