Keine rosige Zukunft für den Schneesport in der Schweiz

Gemsstock Schneekanone Foto Valentin Luthiger

Ferien im Schnee gehören für viele in der Schweiz zum Jahresende wie Weihnachtsbäume und Feuerwerk. Die Klimaerwärmung macht weisse Pisten jedoch zunehmend zur Seltenheit. Wie gut sich eines der grössten Skigebiete der Schweiz bis zum Jahr 2100 noch mit technischer Beschneiung behelfen kann und wie viel Wasser dafür benötigt wird, haben Forschende der Universität Basel berechnet.

Die Zukunft für den Schneesport in der Schweiz sieht alles andere als rosig beziehungsweise weiss aus. Aktuelle Klimamodelle sagen voraus, dass es in kommenden Jahrzehnten im Winter zwar mehr Niederschlag geben wird. Dieser fällt aber immer häufiger nicht als Schnee, sondern als Regen vom Himmel. Dennoch verwendete ein Investor unlängst mehrere Millionen Schweizer Franken, um das Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis auszubauen. Eine kurzsichtige Entscheidung, die sich rächen wird?

Ein Forschungsteam um Dr. Erika Hiltbrunner vom Departement Umweltwissenschaften der Universität Basel hat nun berechnet, inwiefern sich dieses Skigebiet künftig mit technischer Beschneiung das Weihnachtsgeschäft und eine mindestens 100-tägige Skisaison bewahren kann.

Originalpublikation
Maria Vorkauf, Robert Steiger, Bruno Abegg and Erika Hiltbrunner
Snowmaking in a warmer climate: an in-depth analysis of future water demands for the ski resort Andermatt-Sedrun-Disentis (Switzerland) in the twenty-first century.
International Journal of Biometeorology (2022), doi: 10.1007/s00484-022-02394-z

Quelle
Uni Basel News